Braunschweig. Eine App nimmt meiner Geldbörse immer mehr Aufgaben ab. Das interessiert sogar meine eher digitalskeptische Gattin. Und ich freue mich.
Ich liebe meine Gattin - und manchmal verzweifle ich, weil sie für Technik und Digitales weit weniger einfach zu begeistern ist als ich. Neues Handy? Erst, wenn das Alte wirklich schrottreif ist. Das Ding einrichten? Erstmal ein paar Tage liegen lassen. Ich für meinen Teil könnte es kaum aushalten, sie ist da anders. Ist okay.
Vor diesem Hintergrund ist es dann schön, wenn sie zu begeistern ist. So wie jetzt, wo sie sieht, was ich mit meiner „Wallet“-App mache. Wallet ist das englische Wort für Portemonnaie und die App erfüllt genau diesen Zweck. Ich habe dort Kontodaten hinterlegt, so dass ich mit dem Handy bezahlen kann. Als bargeldlos durch die Welt laufender Mensch ist das ein Vorteil.
Bonuskarten? Ab in die App!
Was macht die Geldbörse noch? Sie beinhaltet nebst den Bank-Plastikkarten noch diverse Bonus-Karten. Vom riesenhaften Leder-Portemonnaie bin ich ja schon zu einer sehr schlanken Mini-Variante gewechselt, bei der man die Karten dynamisch rausflippen lässt. Platzsparend und datensicher. Supercool, aber bald auch schon wieder obsolet, denn die Karten lassen sich ebenfalls per App verwalten. Denn ganz ehrlich: Meist sind es ja nur QR-Codes, die auf die Plastikkarte gedruckt sind. Und ob dieser Code beim Punktesammeln von einem Handybildschirm gescannt wird oder vom Plastik, ist unerheblich.
Hier wurde meine Frau neugierig. Beim Bezahlen mit dem Smartphone kommt sie sich (noch) komisch vor, aber die Bonuskarten auf diese Weise zu nutzen, das findet sie gut. Und ich freue mich. Nicht weil ich über ihre Skepsis siege, sondern einfach weil ich es schön finde, wenn andere (und vor allem wichtige) Menschen sich begeistern können für das, was mich begeistert. Schöne Zeit, in der wir leben.
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