Evessen. Die Evesser Tischtennis-Frauen profitieren in der Relegations-Partie vom Ausfall der Spitzenspielerin der SG Ronnenberg.

Gerettet – der TTV Evessen darf in der Tischtennis-Verbandsliga bleiben. Das Quartett aus dem Elmdorf gewann die Relegation gegen den Zweiten der Landesliga Hannover, SG Ronnenberg mit 8:3. Der TTV profitierte allerdings von einem schmerzlichen Handicap der Gäste. Deren Nummer zwei, Elke Sonntag, zog sich im dritten Satz des Eingangsdoppels einen Muskelfaserriss zu, der sie nicht nur zur Aufgabe im Doppel zwang. Sie musste auch ihre Einzel kampflos abschenken. Besonders bitter ist für Sonntag, dass sie ihre Nominierung für die deutschen Seniorenmeisterschaften an den Pfingsttagen nicht nutzen kann.

Von dieser misslichen Situation profitierte am Nachbartisch das Duo Laura Kleinwächter/Birgit Gelhard, das nach Abwehr eines Matchballes im vierten Durchgang auch im Entscheidungssatz die Verlängerung zum glücklichen 13:11 nutzte. „Dieses Doppel hat sicherlich eine Stunde gedauert“, beschrieb Heike Kleinwächter die Brisanz. Trotz des Ausfalls ihrer wichtigsten Stütze kämpfte Ronnenberg verbissen um jeden Punkt.

Deren Moral bekam nicht nur Heike Kleinwächter zu spüren, die gegen die schnittstarken Gegnerinnen gleich dreimal über die volle Distanz gehen musste und dabei für den viel umjubelten Matchpunkt gegen Frontfrau Martina Sowada sorgte. Zuvor glückten bereits Kleinwächters Tochter Laura und Gelhard hauchdünne 3:2-Erfolge gegen die routinierte Seniorin Sowada. „Die SG-Spielerinnen waren unwahrscheinlich sicher. Manche Schupfbälle gingen 30 bis 40 mal hin und her. Das forderte schon die Konzentration und Kondition. Wir sind froh, dass die Saison noch erfolgreich endete“, zog Heike Kleinwächter ein positives Fazit und ließ zum leckeren Büfett Sektflaschen kreisen.