Helmstedt. Die Landesliga-Reserve setzt sich durch den Erfolg gegen den FC Vatan Spor auf vier Zähler vom Tabellenschlusslicht ab.

Da ist er, der erste Sieg in diesem Jahr für den FC Türk Gücü Helmstedt II. Das Team von der Kantstraße behauptete sich im Kellerduell der Fußball-Kreisliga mit 1:0 gegen den FC Vatan Spor Königslutter.

FC Türk Gücü Helmstedt II – FC Vatan Spor Königslutter 1:0 (1:0). Tor: 1:0 Syuleyman (11.).

Die Erleichterung war Besim Ibishi deutlich anzumerken: „Die Punkte, vor allem aber das Erfolgserlebnis waren wichtig für uns, nachdem wir zuletzt mehrmals durch späte Gegentore Punkte liegen lassen hatten“, sagte Helmstedts Coach und fügte hinzu: „Endlich hatten wir auch mal das nötige Glück, denn ein Unentschieden wäre durchaus gerecht gewesen.“

Ein Sonntagsschuss von Dzheki Syuleyman in den Winkel ebnete den Gastgebern den Weg. „Danach haben wir Vatan kommen lassen und auf Konter gesetzt“, erklärte Ibishi. So sei es munter hin und her gegangen. „Ich fand, es war ein sehr unterhaltsames Spiel, das Spaß gemacht hat.“ Gemessen an der Bedeutung, sei es auch weitgehend fair zugegangen. Unterm Strich, so der Türk-Gücü-Coach, habe seine Abwehr die Punkte geholt, da sie „bis auf zwei, drei klare Chancen“ die Gefahr jeweils frühzeitig bannen konnte.

Helmstedter SV – MTV Frellstedt 4:0 (1:0). Tore: 1:0 Osteroth (38.), 2:0 n. gem. (49.), 3:0, 4:0 Reinert (65., 75.).

Aus tabellarischer Sicht waren der TuS Essenrode (3:0) am vergangenen Mittwoch und Frellstedt am Sonntag die größten Stolpersteine im Restprogramm des HSV auf dem Weg zum Titel. Nach dem „wirklich guten Auftritt“ seiner Elf gegen den MTV sagte Helmstedts Trainer Marco Behse daher: „Es war ein super Abschluss einer anspruchsvollen Woche.“

Schon in der Anfangsphase hätten die Gastgeber in Führung gehen können, doch Frellstedts Schlussmann Justin Frohberg hielt bei drei klaren HSV-Chancen „überragend“, erkannte Behse an. Erst in der 38. Minute brach Christoph Osteroth den Bann. „Unsere Chancenverwertung war schlecht, defensiv haben wir aber gar nichts zugelassen. Daher war es ein absolut verdienter Sieg“, hielt Helmstedts Trainer fest.

FC Schunter – TSV Germania Helmstedt 2:1 (2:0). Tore: 1:0 Eigentor Hofmann (18.), 2:0 Claus (41.), 2:1 Christodulidi (82.).

„Das Positivste am Spiel waren das Ergebnis und die Tatsache, dass wir ,nur‘ einen Verletzten davongetragen haben.“ So verpackte Schunter-Coach Julien Wossmann seinen Ärger über die aus seiner Sicht überharte Gangart der Gäste. „Es gab viele unsaubere Aktionen, gerade Dominik Claus hat ständig auf die Knochen bekommen und musste nach rund einer Stunde dann auch raus“, erklärte Wossmann. Nachdem seine Elf in Halbzeit 1 noch deutlich überlegen gewesen sei, „ist das Spiel nach der Pause extrem abgeflacht, weil es immer zerfahrener wurde“. Nach einem individuellen Fehler beim FC kam der TSV noch zum Anschlusstreffer.

TuS Essenrode – SG Rottorf/Viktoria Königslutter 1:2 (0:2). Tore: 0:1 Härtl (40.), 0:2 Scholz (45.+2), 1:2 Dürkop (61.).

Der TuS musste erneut seiner personellen Lage Tribut zollen. Dass er erneut nur mit einem Notaufgebot antreten konnte, „macht sich irgendwann eben bemerkbar – in diesem Fall dadurch, dass beide Gegentore aus unseren individuellen Fehlern resultierten“, erklärte Essenrodes Trainer Stefan Korngiebel. Zwar sei seine Mannschaft nach der Pause noch mal angerannt, was auch zum Anschlusstreffer führte, die Gäste hätten aber „bei einigen Kontern auch noch den dritten Treffer nachlegen können“, räumte Korngiebel ein und sagte: „Für uns geht es nur noch darum, uns irgendwie über die Ziellinie zu schleppen.“

Außerdem spielte:
FC Nordkreis – SV Lauingen Bornum 1:1 (0:1). Tore: 0:1 Peine (41.), 1:1 Schmidt (53.).