Braunschweig. Nach seiner roten Karte beim 3:3 in Fürth ist der Vize-Kapitän für zwei Spiele gesperrt worden. Spielt er nie wieder für Eintracht Braunschweig?
Das war‘s für Robin Krauße. Diese Saison ist für den Vize-Kapitän von Eintracht Braunschweig gelaufen. Nachdem der Mittelfeldspieler beim 3:3 bei Greuther Fürth die rote Karte gesehen hatte, ist er nun vom DFB-Sportgericht für zwei Meisterschaftsspiele gesperrt worden. Womöglich wird Krauße sogar nie wieder für die Blau-Gelben auflaufen.
Kurz vor der Halbzeitpause war es, als der 30-Jährige zur Grätsche ansetzte – und Fürths Branimir Hrgota mit der Sohle oberhalb des Knöchels traf. Schiedsrichter Richard Hempel zögerte nicht, stellte Krauße sofort vom Platz. Mit toller Moral, einem starken Ron-Thorben Hoffmann im Tor und zwei Treffern von Rayan Philippe sicherte sich die Eintracht dennoch einen Punkt in Franken.
Robin Krauße spielt eine Saison mit Licht und Schatten
Der Preis: In den finalen zwei Spielen im Kampf um den Klassenerhalt gegen Wehen Wiesbaden und den 1. FC Kaiserslautern wird Trainer Daniel Scherning nun auf Krauße verzichten müssen. Und dessen Vertrag endet im Sommer. Sollten die Blau-Gelben das Arbeitsverhältnis mit dem gebürtigen Rudolstädter nicht verlängern, würde das bedeuten, dass der Auftritt in Fürth sein letzter im Eintracht-Dress gewesen ist.
Krauße spielt bislang eine Saison mit Licht und Schatten. In sein grundsolides Spiel im defensiven Mittelfeld mischen sich auch immer wieder teils grobe Patzer. Beim 2:1-Sieg in Paderborn etwa hatte er dem SC den zwischenzeitlichen Ausgleich mit einem fatalen Rückpass aufgelegt. Und auch bei Tim Lemperles Anschlusstreffer in Fürth machte Krauße keine sichere Figur.
Verlängert Eintracht Braunschweig mit Krauße?
Alles in allem macht er seine Sache in dieser Spielzeit ordentlich. Unter Scherning ist der sympathische Routinier auf der alleinigen Sechserposition gesetzt. Allerdings sollte dennoch klar sein, dass die Eintracht in der Zentrale des Mittelfelds im Sommer Handlungsbedarf haben dürfte. Kapitän Jannis Nikolaou konnte dort in der laufenden Spielzeit höchststelten Werbung in eigener Sache machen. Auch die Winterneuzugänge Niklas Tauer und Hampus Finndell wussten bislang noch nicht so recht von sich zu überzeugen.
Ob die Braunschweiger sich in diesem Bereich komplett neu aufstellen werden oder den Vertrag mit Krauße noch einmal verlängern, ist bis jetzt noch unklar. Nach unseren Informationen wurde ihm ein Angebot zur Verlängerung vorgelegt. In dieser Saison jedenfalls wird er nicht mehr für die Eintracht auflaufen – und womöglich sogar nie mehr.
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