Braunschweig. Gibt es endlich Neuigkeiten zum Großprojekt in der City? Am 17. April soll im Altstadtrathaus über seine Auswirkungen debattiert werden.
Anfang des Jahres hatte Braunschweigs Oberbürgermeister Dr. Thorsten Kornblum eine spektakuläre Neuigkeit verkündet: Das jahrelang leerstehende frühere Karstadt-Einrichtungshaus in der City soll zum „Haus der Musik“ umgebaut werden. Damit nahm die Stadt Abstand vom bis dahin favorisierten Ansatz, einen prestigeträchtigen Neubau für die Städtische Musikschule mit integriertem Konzertsaal in Bahnhofsnähe zu errichten. Ausschlaggebend war ein Angebot des Unternehmers Friedrich Knapp (New Yorker), den früheren Karstadt-Komplex am Gewandhaus zu verkaufen, erklärte Kornblum. Geplant sei nun, eine Stiftung zu gründen, die das Gebäude zur Musikschule samt Konzertsaal umbaut. „Die herausragende Initiative von Herrn Knapp schafft neue Rahmenbedingungen, da er sich auch finanziell einbringen will“, so Kornblum damals.
Nach einer Grundsatzvereinbarung mit den städtischen Gremien würden detaillierte Verträge erarbeitet und der Öffentlichkeit vorgestellt, kündigte der Oberbürgermeister Anfang Januar an. Seitdem hat die Stadt mit Verweis auf die laufenden Verhandlungen keine näheren Informationen zu dem Großprojekt mitten in der Innenstadt mehr bekannt gegeben. Auch der Unternehmer Knapp schweigt dazu.
Undercover-Chef Michael Schacke und ein Klassik-Veranstalter reden mit
Möglicherweise gewährt OB Kornblum nun bei einer öffentlichen Podiumsdiskussion ein wenig mehr Einblick, zu der die Stadt am Mittwoch, 17. April, in die Dornse des Altstadtrathauses einlädt. Im Vordergrund sollen dabei aber die Auswirkungen des Projekts auf die Entwicklung der Innenstadt stehen.
„Wie wird ein Haus der Musik die Innenstadt und das kulturelle Leben in Braunschweig verändern? Diese und andere Fragen stellt Prof. Oliver Scheytt, Geschäftsführer von Kulturexperten GmbH, Essen, dem Podium zur Diskussion“, heißt es in der Ankündigung der Stadt. Scheytts Gesprächspartner seien Karin Allgeier, Violinistin im Staatsorchester Braunschweig und Orchestervorstand, Günther Graf von der Schulenburg, ehemaliger künstlerischer Direktor des Festivals „Soli Deo Gloria“, Raphael Graf von und zu Hoensbroech, Intendant der Konzerthaus-Dortmund-GmbH, sowie Michael Schacke, Chef der Braunschweiger Konzertagentur Undercover. Und last not least: OB Dr. Kornblum.
Beginn ist um 15 Uhr. Der Eintritt ist frei.
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