Braunschweig. Der Grundstein wurde gelegt. Das neue Bauvorhaben in Braunschweig soll ein Vorreiter sein. Diese Besonderheiten machen es einzigartig.
Oberbürgermeister Thorsten Kornblum hat am Freitag den Grundstein für den Ersatzneubau der Kita Rautheim im Lehmweg 5d gelegt. Darüber informiert die Stadt in einer Pressemitteilung. „Braunschweig wächst und zieht besonders junge Familien an“, sagt der OB. „Auf dieses Wachstum der Stadt reagieren wir mit dem Ausbau der erforderlichen Infrastruktur. Durch das Neubaugebiet ‚Heinrich der Löwe‘ erhöht sich die Zahl der zu betreuenden Kinder. Mit dem Neubau kann die Kita Rautheim künftig vier statt drei Gruppen aufnehmen.“
Der Ersatzneubau für das bereits abgerissene Bestandsgebäude, das den Raumbedarf nicht mehr deckte und nicht wirtschaftlich zu sanieren gewesen sei, verfüge über ca. 908 Quadratmeter Brutto-Grundfläche mit Räumlichkeiten für eine Krippengruppe mit 15 Kindern, eine integrative Kindergartengruppe mit 18 Kindern und eine Kindergartengruppe mit maximal 25 Kindern sowie die dazugehörigen Funktions- und Nebenräume. Das Gebäude der Gemeindestraße 2 mit einer Kita-Gruppe wird mit dem Neubau verbunden und in die Gesamtanlage integriert. So sollen zukünftig insgesamt 83 Kinder betreut werden können.
Ein Teil der Dachfläche des Neubaus werde eine Photovoltaik-Anlage tragen. Der eingeschossige Bereich erhalte ein Gründach. Die verputzte Fassade werde durch großflächige Verglasungselemente und gruppierte Einzelfenster gegliedert.
Elektroladesäulen auf dem Parkplatz der Kita in Rautheim
Den neuen Eingang von Norden bildet ein eingeschossiger Verbindungsbau zwischen den derzeit genutzten Räumlichkeiten im Gebäude der Gemeindestraße 2 und dem zweigeschossigen Neubau, heißt es. Der zentrale Spielflur im Obergeschoss könne durch eine faltbare Wand mit dem Mehrzweckraum zusammengeschlossen werden. Die Außenspielfläche werde naturnah gestaltet, mit Rasen, Bäumen und Sträuchern bepflanzt und in Bereiche für Krippen- und Kindergartenkinder unterteilt – mit Spielgeräten, Sandspielbereichen und Bewegungsflächen. Stellplätze für Pkw und Fahrräder sollen im nördlichen Teil des Grundstücks untergebracht und mit Elektroladesäulen bestückt werden.
Die Kita Rautheim diene als Pilotprojekt für energieeffizientes Bauen. Sie werde über eine Erd-Sonden-Wärmepumpe in Kombination mit kontrollierter Be- und Entlüftung beheizt. Eine Photovoltaikanlage versorge die Kindertagesstätte mit elektrischem Strom. Überschüssige Energie werde ins Netz eingespeist. Die Kosten für das Gesamtprojekt liegen bei knapp 7,4 Millionen Euro. Die Fertigstellung ist für Ende 2025 geplant, so die Stadt.
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red